Das Verhör. Ein Flüchtlingsdrama | Stadtmuseum Aarau

Die acht Aufführungen zwischen dem 25. und 29. Juni 2017 waren ein grosser Erfolg beim Publikum.  AUJA! bedankt sich bei den über 1200 Zuschauerinnen und Zuschauern für die zahllosen positiven Rückmeldungen. Sie erfüllen uns mit Stolz und Dankbarkeit.

Wenn 14-jährige Mädchen eine Staatsaffäre auslösen … Im Sommer 1942 verschärft der Bundesrat seine Flüchtlingspolitik. Dies erweckt Unmut in Teilen der Bevölkerung. Ein Zeitungsbericht über die Rückweisung sechs jüdischer Flüchtlinge im Jura, die über die Grenze in den »sichern Tod« geschickt werden, bringt das Fass zum Überlaufen. Darüber »aufs Höchste empört« schreibt eine Mädchenschulklasse aus Rorschach dem Bundesrat einen Protestbrief. Dieser verursacht eine politische Krise im Bundeshaus, die im Verhör der Klasse gipfelt. Gleichzeitig erleben die sechs Flüchtlinge ein Schicksal, das niemand erwartet hätte …

Aus Verhörprotokollen, Zeitungsauschnitten, Songs und historischen Recherchen hat der Regisseur Beat Knaus ein dokumentarisches Stück zusammengestellt, das zum ersten Mal die wahre Geschichte der Rorschacher Mädchen und der sechs jüdischen Flüchtlinge erzählt. Die Theatergruppe AUJA! der Neuen Kantonsschule Aarau zeigt zusammen mit den Jazz Vocals und der Swingin’ Switzerland-Band ein Stück lebendiger Zeitgeschichte, das ein grelles Licht auf die gegenwärtige Flüchtlingspolitik wirft.

Die Aufführungen bildeten den Schlusspunkt der Eröffnungsausstellung Demokratie! im Stadtmuseum Aarau. In der Ausstellung zu sehen sind auch ein Hörspiel und ein Kurzfilm, die der Regisseur Pascal Griesshammer mit AUJA! produziert hat.

Verhör

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